Pinterest vs. Instagram – Solltest Du die Plattform Pinterest in Deine Marketing-Planung mit aufnehmen?

Die sozialen Medien in ihren unterschiedlichen Varianten sind aus Marketinggesichtspunkten ein hochinteressanter Werbekanal für nahezu jeden Werbetreibenden. Bei begrenzten Werbebudgets und den vielfältigen Möglichkeiten für das Online-Marketing ist genau zu überlegen, welche Online-Kanäle und Plattformen am besten zu Deinen Werbezielen passen. Wir haben Instagram und Snapchat für Dich ja bereits genauer beleuchtet. Eine weitere dieser Plattformen ist Pinterest und es stellt sich die Frage, für wen sich Pinterest als Marketingplattform lohnt – oder ob Du diese überhaupt in Betracht ziehen solltest.

Was ist Pinterest?

Pinterest ist eine Social Media Plattform, bei der das Teilen von visuellen Inhalten im Vordergrund steht. In erster Linie teilen die Nutzer Bilder mit kurzen Beschreibungen, wie das auch bei Instagram der Fall ist. In den Bildern auf Pinterest ist allerdings eine URL verlinkt, die auf eine Webseite oder die Bildquelle verweist. Mittlerweile können auch Videos in beliebiger Länge auf Pinterest gestellt werden. Auf den ersten Blick ist Pinterest eine sehr ähnliche Plattform zu Instagram – dabei ist Pinterest mit mehr als 100 Millionen Nutzern weltweit zwar groß, aber hinter den mehr als 500 Millionen Nutzern von Instagram deutlich zurück. In Deutschland hängen die Nutzerzahlen von Pinterest relativ betrachtet noch weiter hinter Instagram hinterher. Allerdings hat Pinterest stärkere Wachstumszahlen – was es auch einem anderen Marketingansatz verdankt.

Worin unterscheidet sich Pinterest von Instagram (aus Marketingsicht)?

Instagram stütz sich in erster Linie auf hochpersönlichen Content seiner User und die Bieträge sind durch die Vielzahl an Uploads sehr schnelllebig. Pinterest dagegen verfolgt eine Langlebigkeit seiner Beiträge. Einzelne Threads auf Instagram sind begrenzt, was auch das Lebendighalten einzelner Marketingmaßnahmen begrenzt. Instagram ist damit für schnelle, gezielte Marketingmaßnahmen, die zügig große Reichweiten erreichen sollen, gut geeignet. Threads bei Pinterest sind potenziell unendlich lang. Hier sind also langlebige, „langsame“ Marketingmaßnahmen ideal, die ein Grundbewusstsein oder hohe Wiedererkennung erzeugen sollen. Beiträge auf Pinterest werden „angepinnt“ – sie verschwinden somit nicht so schnell in der Flut neuer Beiträge, verbreiten sich somit zwar langsamer, aber konsequenter.
Die beiden Plattformen unterscheiden sich aber hinsichtlich ihrer Inhalte selbst sehr stark voneinander. Instagram erlaubt aufgrund seiner Ausrichtung nur eigene, persönliche Fotos – Deine Marketingkampagnen dort müssen somit in der Regel gezielt auf Instagram zugeschnitten sein. Bei Pinterest kannst Du auch Bildverweise auf Unternehmenswebseiten oder auch das Einbinden Deines Online-Shops umsetzen. Durch die unterschiedliche Ausrichtung der beiden Plattformen lässt sich Instagram grob als die Plattform einordnen, bei der die Interaktion zwischen Werbetreibenden und Nutzern (damit das Branding) als Erfolgsfaktor fungiert. Das Hauptaugenmerk bei Pinterest ist dagegen die Informationsbereitstellung und echte Umsetzung der Nutzer in Kunden. Oder anders ausgedrückt: Instagram macht Deine Marke bekannt, Pinterest führt den User zu Deinem Online-Shop. Das spiegelt sich auch in den entsprechenden Messgrößen der beiden Plattformen wider: Instagram besitzt höhere Klick- und Sharezahlen, Pinterest die höheren Conversion Rates. (Quelle: Social Media Today  und E-Commerce Magazin.

Instagram oder Pinterest?

Marketingtreibende sollten in Bezug auf die richtige Social Media Plattform eine andere Frage in den Vordergrund stellen: Zu welcher Plattform passt Deine Marketingstrategie am besten. Du solltest nicht den Fehler machen und beide Plattformen in einen Topf schmeißen. Nur weil auf Instagram und Pinterest Fotos geteilt werden, ähneln sich die Soziale Netzwerke keineswegs in allem. Wichtiger ist, dass beide Plattformen in ihrer Ausrichtung so verschieden sind, dass sie mit unterschiedlichen Marketingstrategien angesprochen werden. Je nach Art und Umfang Deiner Werbemaßnahmen sind also beide Plattformen näher zu betrachten – und dann solltest Du entsprechend wählen. Bedenke aber, dass Du mit Instagram Dein Facebook Marketing unterstützen kannst.