7 Tipps, wie Du Deine Werbetexte auf Facebook & Co rockst

Du bist dabei Deine Werbeanzeige bei Facebook einzustellen und Facebook fragt Dich nach dem Text für Deine Anzeige – Leere. Dir fällt nichts ein und je länger Du darüber nachdenkst, desto weißer erscheint Dir die Textzeile, die vor Dir mit einer großen Lücke klafft.

Neben den ganzen Stellschrauben, die Du für deine Facebook Ad drehen und gezielt einsetzen kannst, kommt es auch auf Deine Botschaft an: Deinen Werbetext. Wie wichtig dabei die richtigen Worte sind und was Du beachten solltest, zeigen Dir unsere 7 Tipps für einen rockigen und erfolgreichen Werbetext für Deine Anzeige:

Tipp #1: Keep it simple

Ganz am Anfang steht eine wichtige Botschaft: Es geht nicht darum, das Rad neu zu erfinden. Große Geniestreiche und wahnwitzige Formulierungen kommen einem nicht adhoc, oder nur selten! Jeder Texter redigiert seinen Text mehrere Male, bis er am Ende fertig und auch gut ist. Also setz Dich nicht zu sehr unter Druck, sondern beginne mit einfachen Formulierungen. Schreibe erst einmal auf, was Dir in den Sinn kommt. Zum Produkt, zum Problem, das Deinen Kunden beschäftigt oder was Dir sonst so einfällt rund um Deine Anzeige. Die Hauptsache ist, dass Du etwas schreibst, denn damit ist die erste Hürde geschafft. Mit kleinen Schritten kommst Du besser voran, wie wenn Du schon von Anfang an große Worte erwartest. Deine Stichwortsammlung oder Deine Ideen bilden später die Grundlage für Deinen Werbetext.

Tipp #2: Schreibe über Deine Begeisterung für‘s Produkt

Natürlich soll es in der Anzeige auch um Dein Produkt gehen, daher ist es wichtig, dass Du das Produkt genau kennst und es auch gut beschreibst. Stell dir am besten vor, dass Du Dein Produkt einem Bekannten vorstellst und beschreibe es ausführlich. Mach Dir auch Gedanken zu den Vorteilen, die es Deinem Kunden bringt oder welche Nachteile er hat, wenn er sich gegen Dein Produkt entscheidet. Das kannst Du später leichter in eine gute Werbebotschaft verpacken. Vielleicht sind es auch Fragen, die Dir zum Produkt einfallen. Auch diese lassen sich später gut für Deinen Text verwenden, wenn es genau das ist, wie der Kunde auf Dein Produkt aufmerksam wird.

Tipp #3: Reize die Zeichenzahl bis aufs letzte aus

Egal, wo Du Deinen Werbetext platzierst, ob das auf Google AdWords oder in einer herkömmlichen Print-Anzeige ist, der Platz ist begrenzt. Gleiches gilt für Deine Facebook Ad. Dir steht für Deine Anzeige nur eine bestimmte Zeichenanzahl zur Verfügung, der Text muss am Ende also eine Punktlandung sein. Von den wenigen Zeichen, die Dir den Platz für Kreativität vorgeben, solltest Du keines verschwenden!  Damit kannst Du dem User schon die meisten und wichtigsten Informationen geben. Es hilft, wenn Du den Text direkt im Hinblick auf die Zeichenanzahl schreibst: So kommst Du leichter auf eine gelungene Formulierung wie wenn Du einen geschriebenen Text später auf eine bestimmte Zeichenanzahl kürzen musst.

Ein kleiner Extra-Tipp: Setze eine Tabelle in Excel auf, in der Du ganz konkret die Zeichenanzahl per Formel vordefinierst! Das spart Dir eine Menge Zeit und Energie!

Tipp#4: Und nochmals: Zeichen und Zahlen

Während die Gesamtlänge des Werbetextes vorgegeben ist, kannst Du bei den Zeichen trotzdem ein wenig tricksen. Wenn Du beispielsweise „&“ statt des Wortes „und“ verwendest oder gängige Abkürzungen im Text einbaust, kannst Du Dir einige wertvolle Zeichen für die wichtigen Infos sparen. Außerdem lassen sich Zahlen auch gut einsetzen und lockern zudem Deinen Werbetext auf. Texte mit Zahlen sind für den Leser interessanter und fangen den Blick. Versuche mit Deinen Formulierungen ein wenig zu spielen und sie umzuschreiben! So kommst Du der perfekten Version Deines Textes näher

Tipp #5: Die Zauberworte lauten: emotional und persönlich

Auch wenn Du mit Deiner Facebook Ad natürlich eine Masse an potentiellen Kunden ansprichst und damit (hoffentlich) Tausende von Menschen erreichst, solltest Du bei Deinem Werbetext doch gedanklich nur für eine Person schreiben. Um die Aufmerksamkeit der User zu bekommen und um wirklich messbare Ergebnisse mit Deiner Werbung zu erzielen, ist eine persönliche Ansprache das A und O. Die Nutzer werden immer anspruchsvoller und genau deshalb solltest Du auch auf eine persönliche und direkte Ansprache setzen. Um mit Deiner Ad erfolgreich zu sein, musst Du Dich außerdem von den Konkurrenten abheben. Es ist Einfallsreichtum gefordert, doch das zahlt sich aus. Mit kleinen Call-to-Actions und konkreten Aufforderungen sich Dinge zu erleichtern, zu sparen etc. wird der Werbetext emotionaler  und aktiviert außerdem die Nutzer. Ganze Sätze, persönliche Anrede und eine aktivierende Sprache bringen den User eher dazu etwas abzuschließen als die üblichen „Jetzt kaufen“-Floskeln. Versetze Dich also in die Gefühlslage, die Deinen Kunden zum Kauf bewegt und das Formulieren wird leichter!

Tipp #6: Keywords sind nicht alles, Relevanz schon

Klar, ist es gut, wenn Du Keywords in Deinen Werbetext einbindest und damit die Anzeige mit der Suchanfrage Deines Kunden übereinstimmt. Du spielst Deine Werbekampagnen ja schließlich auch nach einem Keyword-Set aus. Allerdings sind Keywords nicht das Nonplusultra. Hier spielt auch die begrenzte Zeichenzahl wieder eine Rolle. Du solltest lieber auf ein paar Keywords verzichten, wenn Du sonst die wichtigen Informationen und Details nicht unterbringst. Da hilft auch das beste Keyword nichts! Viel wichtiger ist es, dass Du mit Deiner Anzeige auch gezielt Menschen und User erreichst. Bei großen Keyword-Sets oder einer riesigen Zielgruppe ist es sehr schwer den richtigen Text zu finden. Die verschiedenen Nutzer unterscheiden sich stark in den Problemen und hier macht eine gezielte Formulierung auf ein einziges Problem und damit einen Nutzertyp mehr Sinn. Mehrere Anzeigetexte und damit auch mehrere Anzeigen für die unterschiedlichen Zielgruppen sind dann sinnvoller, um Streuverluste zu vermeiden.

Tipp #7 (WICHTIG!): Call-to-Action nicht vergessen!

Darauf kommt es letztendlich an. Deshalb solltest Du Dir im Klaren darüber sein, warum die User auf Deine Anzeige klicken sollen. Welche Call-to-Action möchtest Du ansprechen? Es geht dabei noch nicht um die Conversions oder den Kauf selbst, sondern um die Call-to-Action. Diese entscheidet über den Klick beim User. Und genau aus diesem Grund musst Du einen Hingucker schaffen oder für einen Klickmagneten sorgen. Ganz wichtig dabei: Testen, testen und nochmals testen! Versuche es mit verschiedenen Formulierungen des Werbetextes, mit verschiedenen Call-to-Actions und finde heraus, was am besten für Dich performt! Diese Testphase solltest du auch immer wieder wiederholen, denn Trends und Nutzerverhalten ändern sich ständig. Selbst wenn Deine Anzeige mit Deinem tollen Werbetext noch funktioniert, lohnt sich schon eine neue Testphase mit Alternativen – so sicherst Du Dir einen Vorteil gegenüber Deinen Konkurrenten.

Was Dir diese Tipps am Ende des Tages oder des Ausspielzeitraums Deiner Ad bringen?

Natürlich profitierst Du nicht nur dadurch, dass am Ende ein wirklich guter Werbetext entstanden ist. Optimierte Werbetexte und gelungene Formulierungen bringen Dir außerdem geringere Kosten und auch höhere Conversion Rates. Je mehr User auf Deine Anzeige reagieren und diese klicken, (vorausgesetzt sie finden dann auf Deiner Landing Page auch das, wonach sie suchen,) desto höher ist natürlich am Ende der Quality Score. Damit wird Das Ergebnis Deiner Anzeige effektiver, denn die durchschnittlichen Kosten pro Klick werden geringer. Zusätzlich bringt Dir ein guter Werbetext mehr Abschlüsse und weniger Absprünge. Wenn Deine Formulierung die richtigen Argumente liefert und den User überzeugen kann, dann steigt Deine Conversion Rate. Du erreichst damit nicht nur mehr Nutzer  insgesamt, sondern mehr passende Nutzer. Du merkst, ein guter und ausformulierter Werbetext ist ein richtiges Machtinstrument für Dein Marketing und das gerade in den Sozialen Medien, in denen noch viel unüberlegte und schlecht geschriebene Werbeanzeigen ausgespielt werden!