Welche Targeting-Möglichkeiten Du als Marketer auf dem Schirm haben solltest

Werbung auf Facebook wird immer komplexer und damit aber auch immer zielgerichteter und effizienter.

Als Werbetreibender lassen sich Werbeanzeigen noch besse

r platzieren und ausspielen. Da nicht nur Deine Werbeziele bedeutend für Deine Kampagnen sind, wie Du bereits in unserem Überblick der 13 Ziele gelesen hast, solltest Du aber auch die vielfältigen Targeting-Maßnahmen nicht außer Acht lassen. Welche Möglichkeiten sich dadurch neben den vorgegebenen Standardeinstellungen für Dich ergeben, zeigen wir Dir.

Die richtige Zielgruppe wählen

Neben dem Ziel Deiner Facebook Ad ist die Definition der Zielgruppe extrem wichtig, denn so erhalten nur bestimmte, interessierte Nutzer Deine Anzeige. Du solltest Deine Zielgruppe allerdings weder zu weit noch zu eng fassen, denn sonst stellen sich Streuverluste ein, die Du in jedem Fall umgehen kannst. Targeting-Optionen helfen Dir nicht nur dabei, die richtigen Kunden auf den verschiedenen Geräten anzusprechen, sondern auch entscheidende Informationen für ausgewählte Nutzer zur Verfügung zu stellen und natürlich Dein Werbebudget optimal auszuschöpfen. Was schon für die Werbeziele gilt, trifft auch auf Deine Zielgruppenauswahl zu: Du solltest genau wissen, wen und was Du mit Deiner Facebook Ad erreichen willst!

Standards definieren, wie etwa demographische Angaben

Ganz zu Beginn stehen da die demographischen Angaben als Grundlagen, die Du bereits kennst und die dir eine erste Auswahl zur Verfügung stellen. Auch wenn Dir Altersgruppen, Standort, Sprache und beispielsweise Geschlecht als sehr simpel erscheinen, lassen sich damit doch die ersten Nutzer ausschließen, die für deine Werbeanzeige nicht relevant sind. Daher solltest Du auch hier sorgfältig überlegen und entscheiden.

Sind Bildungsstand und etwa Beziehungsstatus nützliche Informationen für Deine Zielgruppe? Möchtest Du nur Männer oder auch Frauen erreichen? Wie groß willst Du die Altersgruppe anlegen? Suchst Du speziell Kunden in einer bestimmten Stadt oder im ganzen Land? Vielleicht spielt auch der Arbeitsplatz eine Rolle für Deine Wunsch-Zielgruppe? Solltest Du Deine Anzeige für mehrsprachige Länder festlegen, lohnt es sich, über die entsprechenden Sprachen einmal mehr nachzudenken.
Du siehst, auch die Basic-Einstellungen helfen Dir schon zu einer zielgenaueren Kundengruppe. Fehlendes Facebook Targeting lässt sich somit umgehen, denn dies ist oft der Grund für Unzufriedenheit mit den eigenen Facebook-Werbeanzeigen. Wichtig ist, dass Du wirklich nur Zielbereiche für die Standard-Targeting-Optionen auswählst, die für Dein Unternehmen relevant sind. Eine erste Einschätzung kannst Du über eine Test-Anzeige
erhalten, indem Du die Zielgruppe relativ breit anlegst und dann im Anschluss die demographischen Angaben mit den besten Ergebnissen als Grundlage nutzt.

Individuelle Interessen und Verhaltensweisen bestmöglich nutzen

Zu den Basics für Deine Zielgruppe kommen weitere Optionen für Dein Targeting hinzu, die die Zielgruppendefinition noch präziser machen. Zum Einen kannst Du bestimmte Aktivitäten für Deine Zielgruppe festlegen oder auch ausschließen. So ist das Offline-Verhalten der Facebook-Nutzer für Deine Kampagne hilfreich. Dabei spielt eine Rolle, welche Geräte die User verwenden, wie ihr Einkaufsverhalten ist und auch was sie gerne in ihrer Freizeit machen. Diese Freizeitaktivitäten und auch Interessen sind sehr wichtige Optionen im Bereich des Targetings.

Erfolg von Werbenzeigen. Facebook Business

Über Interessen in Kategorien und Unterkategorien kannst Du Deine Zielgruppe noch genauer definieren. Dafür hat Facebook bereits eine Art Datenbank hinterlegt, aus der Du Dich der Interessen und Hobbys bedienen kannst. Auch Seiten, denen Deine Zielgruppe ein Like gegeben hat oder Gruppen, denen diese angehört, grenzen die Reichweite Deiner Ad weiter ein. Falls keine Unterkategorien zu Deinem Unternehmen oder Produkt passen, lohnt es sich, die Interessen der Zielgruppe manuell über Keywords weiter zu verfeinern. Diese Möglichkeiten bieten Dir ein riesiges Potential für Deine Anzeigen. Potentielle Kundengruppen werden durch diese Einstellungen auf ein vielfaches minimiert und Du erhältst so eine wirklich gezielte Auswahl.
Wichtig für den Erfolg Deiner Werbeanzeige ist zudem die Unterteilung Deiner Kampagnen in mobile und solche, die für Nutzer am Desktop ausgelegt sind. Diese Unterscheidung ist ausschlaggebend, wenn Du beispielweise zum Kauf Deines Produktes animieren möchtest, denn die Kaufbereitschaft kann am Desktop noch höher sein als von einem mobilen Endgerät. Auch Landing Pages funktionieren am Desktop besser, da die wenigsten responsiv angelegt sind. Diese Erfahrungswerte und das Nutzungsverhalten der User optimieren zudem Deine Zielgruppendefinition, denn bestimmte Werbeziele oder auch bestimme Anzeigenarten sind besser oder schlechter für Smartphones geeignet. Die Ads funktionieren mobil oft komplett anders und das solltest Du unbedingt bedenken und Dir zunutze machen.

Custom Audiences, Lookalikes und Partner Categories als Marketing-Waffe

Individuelles Targeting ergänzt die bisherigen Optionen des Targetings auf Facebook für Deine Zielgruppe. Damit begünstigen Deine bisherigen Kundendaten Deine Zielgruppen, denn mit Mail-Adressen, Telefonnummern, App-IDs oder auch anderen Informationen aus Deinem bestehenden Kundenstamm lassen sich Zielgruppen für gezielte Rabattaktionen beispielsweise erstellen. So kannst Du bereits bestehende Kunden an dich binden, aber gleichzeitig kannst Du diese Daten auch für die Neukundengewinnung verwenden.
Es lassen sich nämlich die sogenannten Lookalike Audiences definieren, die Deinen bisherigen Kundengruppen ähneln oder aus Daten der Besuchern Deiner Webseite entstehen. Deine Webseitenbesucher kannst Du aber generell auch ausschließen, sodass sich hier neue Möglichkeiten für Dich bieten. Gerade diese Optionen des Targeting-Tools
ermöglichen es Dir, eine enorme Reichweite für Deine Anzeigen zu schaffen. Damit erreichst Du noch gezielter neue User und Kunden und kannst zusätzlich Interessen in die Lookalike Audiences integrieren. Dieses große Potential der individuellen Targeting-Möglichkeiten solltest Du Dir nicht entgehen lassen.
Aber bei all den Optionen für Deine präzise Zielgruppendefinition, die Facebook Dir für Deine Facebook Ads ermöglicht, ist es immer noch am wichtigsten zu wissen, wen Du mit Deiner Werbung erreichen möchtest. Nur so kannst Du Streuverluste wirklich vermeiden und Deine Werbeanzeigen gezielt ausspielen, dass sie auch sicher bei den Nutzern ankommen, die sich für Deine Themen interessieren! Damit ist Dein Werbebudget erst zielgenau und effizient eingesetzt!
Was es mit Partner Categories auf sich hat und welche Chancen diese bieten, verraten wir Dir in unserem nächsten Beitrag mit einem Expertentipp!